Die Business Class Produkte von Singapore Airlines gehören zweifelsohne zu den Besten der Welt und genießen ein hohes Ansehen und Vielfliegern. Beim Review für den A350 handelt es sich um die Regionale Business Class von Singapore Airlines, welche auf kürzeren Strecken innerhalb Asiens zum Einsatz kommt.
Mein passendes Youtube Video findet ihr übrigens hier.
Inhaltsverzeichnis
Die Buchung
Die Buchung erfolgte mit Hilfe von Meilen über miles & more. Insgesamt waren dafür 71.000 Meilen und 109,89 Euro Gebühr fällig. Der Flug mit der Singapore Airlines A350 Business Class erfolgte auf dem zweiten und kürzeren Segment von Singapur nach Ho-Chi-Minh City (Saigon).
Hier geht’s zum Review der Singapore Airlines A380 Business Class.
Der check-in
Der Check-In erfolgte für beide Segmente, also Frankfurt-Singapure und Singapur-Saigon in Frankfurt. Hier wurde mir bereits das Ticket für das zweite Flugsegment ausgestellt und das Gepäck bis zur Zieldestination Ho-Chi-Minh City durchgecheckt.
Die Lounge
Das Lounge Erlebnis am Flughafen Changi war katastrophal, da die SilverKris Lounge komplett überfüllt war. Der Grund liegt vermutlich im Umbau der First Class Lounge und der Kris Flyer Gold Lounge, womit auch diese Passagiere in der SilverKris Lounge landeten. Ich habe mir dann nur ein Getränk und einen Snack geholt und die Lounge wieder verlassen. Dennoch muss man sagen, dass die Lounge riesig ist und optisch einen sehr guten Eindruck macht. Auch was Getränkevielfalt und Buffet angeht konnte sich das Angebot sehen lassen. Leider war es unter dem überfüllten Zustand nicht möglich den Aufenthalt zu genießen.
das Boarding
Das Boarding verlief dann wieder reibungslos. Auch wenn es immer etwas störend ist, dass man sich durch die Masse an Economy Passagieren durchschlängeln muss, die sich bereits häufig vor dem Boarding Schalter bildet. Hier haben die Airlines aber wenig Optionen.
Von der Brücke noch einen kurzen Blick auf das heutige Fluggerät, den A350 von Singapore Airlines. Und man sieht auch das Wetter war an diesem Tag ziemlich regnerisch.
der sitz
Der Sitz im A380 kommt wirklich gewaltig daher und kann von der Größe sicherlich mit den First Class Sitzen so mancher Airlines mithalten. Der Sitz ist meinem Empfinden nach auch noch mal ein Stück breiter als der der QSuite von Qatar Airways. Bezüglich Privatsphäre zieht der Sitz von Singapore Airlines allerdings den Kürzeren. Der Sichtschutz um die Kopfgegend ist aber sehr breit und man muss sich schon sehr anstrengen um Sichtkontakt zu anderen Passagieren zu haben. Ich hatte übrigens den Sitzplatz 24k in der letzten Reihe der Abteilung. In dieser Reihe fehlen die Mittelsitze, womit man hier nochmal etwas mehr Privatsphäre hat. Dass das WC unmittelbar in der Nähe ist ist mir dabei nicht negativ aufgefallen.
Ich hatte mich für die zweite Reihe und einen Fensterplatz entschieden (Sitzplatz 12A). Ich wollte einen Sitzplatz der die Ablagefläche zum Gang hin hat, um nochmal etwas mehr Privatsphäre zu haben. Eigentlich sitze ich gerne ganz vorne oder ganz hinten, was bei dieser Konfiguration dann somit nicht möglich war. Auch interessant, dass die Sitzreihe 13 fehlt.
Die Liegefläche in der Schlafposition ist wirklich riesig. Einzig die schräge Ablagefläche für die Füße ist etwas störend, dann man sich entsprechend positionieren muss. Aber man findet im Normalfall eine gemutliche Liegeposition. Und auch die Privatsphäre in der Schlafposition ist nochmal deutlich höher. Wie ihr auch im Bild oben sehen könnt ist der Sichtschutz doch ganz ordentlich. Der Sitz wirkt etwas rustikal und von der Materialien nicht ganz so hochwertig, aber für eine Strecke von ca. 2 Stunden trotzdem ein sehr hoher Standard, wenn man hier man Richtung Airlines in Europa blickt. Da der Flug nur gute 2 Stunden ging, habe ich die Schlafposition nicht ausgetestet. Hier gibt es aber die Möglichkeit den Sitz in eine ganz flache Liegefläche zu bringen.
das Boardmenü und Service
Auf einen Welcome Drink oder sogar Champagner hat man hier vergeblich gewartet. Vermutlich gibt es für Kurzstrecken hier andere Standards oder es hatte was mit den Coronabestimmungen zu tun. Auch das Flugpersonal kam mir etwas hektischer vor als z.B. beim Flug mit dem A380. Ich gehe davon aus, dass es mit der kurzen Flugdauer zusammenhängt in welcher der Service abgearbeitet werden muss. Kurz nach Start kam dann auch schon mein über Book the Cook vorbestelltes Essen. Für mich gab es eine Wurst- und Käseplatte. Etwas Brot hätte man dazu vielleicht auch noch anbieten können. Dennoch war es geschmacklich sehr gut und ausreichend viel. Insbesondere da ich auf dem vorherigen und deutlich längeren Flug in der Singapore Airlines A380 Business Class schon einiges zu Essen bekommen habe. Zusätzlich wurde noch gemischtes Obst, ein Yoghurt und Muffin serviert. Selbstverständlich gab es auch eine Auswahl an Getränken wie Kaffee und Tee.
die Unterhaltung
Das Unterhaltungsprogramm war meiner Wahrnehmung nach das selbe wie auf dem vorherigen Flug in der Singapore Airlines A380 Business Class. Der Bildschirm im A350 war allerdings deutlich kleiner und ich meine auch von der Auflösung nicht ganz so hoch. Aber für einen kurzen Flug von grob 2 Stunden reicht das allemal. Auch hier muss man bedenken, dass bei vielen europäischen Airlines auf Kurzstrecken nicht mal ein Bildschirm an Bord ist.
die Annehmlichkeiten
Ein Amenity Kit gibt es bei Singapore Airlines standardmäßig nicht. Und das WC habe ich mir auf diesem Flug nicht angeschaut, da ich noch relativ müde vom vorherigen Flug war.
mein fazit
Vergleicht man die Singapore Airlines A350 Business Class mit der Business Class im A380 aus dem eigenen Haus oder mit der Qsuite von Qatar Airways, dann zieht sie definitiv den kürzeren. Als Maßstab würde ich hier aber eher die Fluggeräte europäischer Airliens für Kurz- und Mittelstrecke, ansetzen. Und hier schneidet die Singapore Airlines A350 Business Class überdurchschnittlich gut ab. Insbesondere die Möglichkeit für die Nutzung des Book the Cook Angebots (bei einem 2 Stunden Flug) ist hier zu erwähnen. Daher eine klare Empfehlung dieses Produkt für kurze Strecken innerhalb Asiens.